Bilderrahmen-Collage do it yourself

Meine Tochter hat sich gerade von vielen Dingen getrennt, unter anderem selbst bemalte Keilrahmen. Eigentlich wollte ich die Leinwand entfernen und die Holzrahmen in der Feuerschale verbrennen...als mir die Idee für diese Bilderrahmen kam.

Da mein Töchterlein öfters mal Bilder und Erinnerungsstücke mit Klebestreifen an die Wand klebt, habe ich mit dieser Collage, die sie nach Belieben verändern kann, eine tolle Alternative gefunden.

Es geht ganz einfach:

Leinwand vom Rahmen entfernen (abziehen oder Tackernadeln mit einer Zange heraus ziehen). Rahmen in der gewünschten Farbe mit Acrylfarbe anmalen, ggf. mit Klarlack besprühen oder bemalen.

Pappe in der Größe des Rahmens zuschneiden. Stoff mit je 2 cm Zugabe an allen Seiten zuschneiden. Wollfäden über die Länge des Rahmens zuschneiden und unter den Stoff legen. Den Stoff um die Pappe legen und mit einem elektrischen Tacker befestigen. Dabei den Stoff und auch die Fäden schön spannen.

Die Schnüre mit kleinen Klammern dekorieren und Bilder/Erinnerungsstücke aufhängen oder in den Rahmen einklemmen.

Am oberen Rand der Rahmen habe ich je zwei Ösen befestigt, um die Bilder dann aufhängen zu können.

Gehäkelter Schutzengel

Nach langem Probieren und aufribbeln, ist er nun endlich fertig. Mein Schutzengel für eine kranke Freundin.

Vielleicht habt ihr auch Lust, jemandem eine Freude damit zu bereiten.

Wie immer verarbeite ich Wollreste, so dass ich zur Fadenstärke wenig sagen kann. Mein Engel hat eine Höhe von ca. 11cm und ich habe mit Nadelstärke 3,5 und der dazu passenden Wolle gearbeitet.

Wir beginnen am Kopfteil und häkeln in Runden. Zu Beginn jeder Runde wird eine Luftmasche gearbeitet.

1. 6 feste Maschen (fM) in den Fadenring (6 M)
2. jede Masche mit 2 fM verdoppeln (12 M)
3. jede 2. Masche verdoppeln (18 M)
4. eine Runde fM häkeln (18 M)
5. eine Runde fM häkeln (18 M)
5. jede zweite Masche zusammen abnehmen (12 M)
6. jede zweite Masche abnehmen (8 M)

Den Kopf mit Füllwatte fest ausstopfen

Es wird nun direkt mit dem Körper weiter gehäkelt.

1. erste und 4. M doppeln (10 M)
2. erste und 5. M doppeln (12 M)
3. erste und 6. M doppeln (14 M)
4. erste unf 7. M doppeln (16 M)
9 Reihen fM häkeln

Körper mit Füllwatte ausstopfen

Körper mit ein paar Stichen mit der Wollnadel verschließen

Arme:
1. 3 feste Maschen in den Fadenring (3 M)
10 Reihen fM häkeln
Arme direkt mit dem Faden an den Körper nähen

Beine:
1. 3 feste Maschen in den Fadenring (3 M)
2. jede Masche doppeln (6 M)
3. zwei fM häkeln, 3. Masche doppeln. in jede weitere Masche eine fM (7 M)
7 Reihen fM häkeln
Beine direkt mit dem Faden an den Körper nähen

Achtung: Arme und Beine werden nicht ausgestopft. Die Beine werden etwas platt gedrückt.

Flügel:
1. 3 Maschen in den Fadenring (3 M)
2. jede Masche doppeln (6 M)
3. jede 1. und 3. Masche doppeln (8 M)
4. jede 1. und 4. Masche doppeln (10 M)
5. jede 1. und 5. Masche doppeln (12 M)
6. jede 1. uind 6. Masche dioppeln (14 M)
7. jede 1. und 7. Masche doppeln (16 M)
zwei Runden ohne Zunahme häkeln
10. 1./2. Masche zusammen abmaschen, 4 Maschen fM häkeln, 7./8. Masche zusammen abmaschen (14 M)
11. 1./2. Masche zusammen abmaschen, 2 Maschen fM häkeln, 5./6. zusammen abmaschen, 2 Maschen fM häkeln, 9./10. Masche zusammen abmaschen (11 M)
12. 1./2. Masche zusammen abmaschen, 1 fM häkeln, 3./4. Masche zusammen abmaschen, 1 fM häkeln, 6./7. Masche zusammen abmaschen, 1 fM häkeln, 9./10. Masche zusammen abmaschen, 1 fM häkeln (8 M)
13. je zwei Maschen zusammen abmaschen

Flügel mit ein paar Stichen mit der Wollnadel schließen

Flügel mit der Wollnadel an den Rücken nähen, Beine und Arme in sitzender Position zusammen nähen.

Dekorative Sterne schnell gehäkelt

Hier wieder eine Anleitung, mit der ihr nicht nur schöne dekorative Sterne zaubern könnt, sondern ganz praktisch auch wieder Wollreste verarbeiten könnt.

In einen Magic Ring 15 Stäbchen häkeln, Ring mit einer Kettmasche an das erste Stäbchen schließen

5 Luftmaschen häkeln

In die zweite Luftmasche ab der Nadel eine feste Masche häkeln

In die dritte Luftmasche ein halbes Stäbchen häkeln

In die vierte Luftmasche ein Stäbchen Häkeln

In die fünfte Luftmasche ein Doppelstäbchen häkeln

Zwei Maschen aus dem Ring überspringen und die "Sternzacke" mit einer Kettmasche  an die dritte Masche aus dem Ring verbinden

Wieder fünf Luftmaschen häkeln

Auf die gleiche Weise fünf Zacken fertigen

Den Stern nun noch mit festen Maschen umhäkeln

Dabei in jede Masche an der Spitze drei feste Maschen in eine Masche arbeiten

Mit einer Kettmasche abschließen und den Faden lang abschneiden

Wenn euer Stern mehr Festigkeit bekommen soll, mit der Wollnadel entlang der Zacken den Faden einnähen.

Den Stern mit einem Knopf und/oder Schleifenband dekorieren



Viel Spaß beim Ausprobieren

Zero Waste Wattepads - schnell und einfach gehäkelt

Diese genialen "Wattepads" sind nicht nur blitzschnell gehäkelt, sie schonen auch die Umwelt und man kann Wollreste prima verwerten. Ein sinnvolles Häkelprojekt, das auch für Anfänger geeignet ist und sich hübsch verpackt verschenken lässt.

Häkelanleitung:

• beginne mit einem Magic Ring oder arbeite 6 Luftmaschen mit einer Kettmasche zum Kreis
• häkle zwei Luftmaschen (als Ersatz für das erste halbe Stäbchen) und masche diese mit drei weiteren halben Stäbchen zusammen ab (= erste Büschelmasche), danach eine Luftmasche
• arbeite nun in den Ring insgesamt acht Büschelmaschen mit jeweils einer Luftmasche dazwischen
• Runde beenden mit einer Kettmasche
• wieder beginnen mit zwei Luftmaschen (als Ersatz für das erste halbe Stäbchen und mit drei weiteren halben Stäbchen zusammen abmaschen (=Büschelmasche), danach eine Luftmasche
• in die selbe Einstichstelle eine weitere Büschelmasche häkeln, danach eine Luftmasche
• auf diese Art und Weise in jede Luftmasche der Vorrunde zwei Büschelmaschen mit jeweils einer Luftmasche dazwischen häkeln
• je nachdem wie groß ihr eure Wattepads haben wollt, auf diese Art und Weise mehrere Runden häkeln (ich hatte insgesamt drei)

Hilfreiche Tipps und Videos zu den einzelnen Maschenarten findet ihr im Netz oder fragt mich gern :)

Filigraner Lavendel aus Rocailles

Was für eine filigrane Dekoration ist dieser Lavendel aus Rocailles.

Du benötigst:

• Rocailles in zwei verschiedenen lila-Tönen
• Rocailles in grün
• Perlendraht (ca. 30 cm pro Stängel)

So wird`s gemacht:

Zwei Perlen hell-lila, vier Perlen dunkel-lila und zwei Perlen hell-lila in die Mitte des Drahtes aufziehen und verzwirbeln.

Eine grüne Perle auf beide Drähte aufziehen.

Auf einen Draht zwei Perlen hell-lila, vier Perlen dunkel-lila und zwei Perlen hell-lila aufziehen und verzwirbeln.

Auf diese Weise vier Blütenblätter herstellen (je zwei Blütenblätter pro Draht).

Danach fünf Perlen grün auf beide Drähte aufziehen.

Wieder zwei Blütenblätter je Draht herstellen. Fünf grüne Perlen aufziehen, usw. bis die gewünschte Länge erreicht ist. Als letztes ein einziges Blütenblatt herstellen.

Für den Stiel mehrere grüne Perlen auf beide Drähte aufziehen. Die letzte Perle auf einen Draht aufziehen, verdrehen und die Arbeit somit "sichern".

Kerzen aus Wachsresten mit selbstgemachten Dochten

Gerade nach der kalten und dunklen Jahreszeit, fallen bei mir viele Wachsreste an. Die übrig gebliebenen Reste von Stumpenkerzen und Tafelkerzen sammle ich das Jahr über und verarbeite sie zu neuen Kerzen. Natürlich gibt es auch fertige Wachsperlen zum Kaufen, falls ihr das Kerzengießen ausprobieren wollt.

Bei der Verarbeitung ist Vorsicht geboten, da Wachs sehr heiß ist (Verbrennungsgefahr) und ihr euch mit Tropfen schwierig zu entfernende Wachsflecken machen könnt. Seid also konzentriert und vorsichtig bei der Arbeit.

Dochte herstellen

Dochte könnt ihr ganz leicht mit Wollresten aus Baumwolle, Schnüren oder Paketband herstellen. Es sollte sich dabei allerdings nicht um ein synthetisch hergestelltes Band handeln. 

Tipp: Wenn ihr euch nicht sicher seid, macht den Feuertest: Zündet das Band über dem Waschbecken mit einem Feuerzeug an. Brennt es normal ab, ist es ein natürlicher Stoff (perfekt für Dochte). Schmilzt es, ist ein synthetischer Stoff enthalten (nicht geeignet für Dochte, da sie giftige Gase beim Abbrennen verströmen).

Aus dem Band durch verzwirbeln eine Kordel herstellen oder das Band flechten. Je dicker die Kerze ist, umso dicker muss der Docht sein. Der Docht sollte auch um einiges länger sein, als die tatsächliche Länge der Kerze. Ihr könnt natürlich auch fertige Dochte im Bastelladen kaufen.

Die Spitze des Dochtes kurz in geschmolzenes Wachs tauchen.

Kerzen gießen

Zuerst bereite ich mir das Füllmaterial vor: Dazu eignen sich z.B. ausgewaschene Joghurtbecher. Es sollten Behältnisse sein, die man mit einer Schere leicht aufschneiden kann.

In den Boden der Becher mache ich ein Loch. Das geht am besten, indem ich eine dicke Nadel über einer Flamme erhitze und das Loch "einschmelze" oder mit einem anderen dünnen spitzen Gegenstand einsteche.

In das Loch schiebe ich den Docht und lasse einen kleinen Teil des Dochtes am Boden heraus stehen (gewachste Dochtspitze). Den Becher nun auf ein Stück Zeitungs- oder Küchenpapier stellen. 

Auf den Rand des Bechers lecke ich einen Holzspieß und wickle den Docht so herum, dass er in der Mitte des Bechers nach oben gespannt ist.

Um das Wachs zu schmelzen, benutze ich einen alten beschichteten Topf, den ich extra für diese Zwecke aufgehoben habe. Nun das Wachs im Wasserbad schmelzen (alten Topf in größeren Topf mit heißen Wasser stellen) oder den Topf direkt bei kleiner Hitze auf dem Herd schmelzen lassen.

Achtung! Wachs niemals in der Mikrowelle oder bei hoher Temperatur schmelzen!

Mit einem alten Löffel etwas geschmolzenen Wachs auf die Einstichstelle bzw. den Becherboden geben und kurz trocknen lassen, so dass es versiegelt ist und kein Wachs heraus laufen kann.

Wenn der Docht gut am Becher befestigt ist, kann man das heiße Wachs vorsichtig einfüllen. Falls ihr unterschiedliche Farbschichten in eurer Kerze haben wollt, erste Farbe einfüllen, Wachs fest werden lassen, zweite Farbe einfüllen, usw.

Das Aushärten nimmt einige Zeit in Anspruch. Ihr könnt die Kerzen also über Nacht einfach so stehen lassen. 

Nach dem Trocknen werdet ihr bemerken, dass sich die Wachsmasse in der Mitte zusammen gezogen hat und ein Loch bildet. Nun heißt es, noch mal etwas Wachs schmelzen, Loch auffüllen und wieder über Nacht stehen lassen. 

Tipp: Beim ersten Gießen etwas Wachs übrig lassen, um am nächsten Tag die Löcher auffüllen zu können.

Wenn der Wachs richtig ausgehärtet ist, könnt ihr den Becher vorsichtig aufschneiden und euer Werk bewundern.

Tafelkerzen herstellen

Lange Tafelkerzen herzustellen, macht ebenso Spaß, erfordert aber einige Geduld. Hierzu benötigt ihr ein sehr langes, dünnes Gefäß, z.B. ein dickwandiges hohes Einmachglas oder eine Dose von Würstchen. 

Das Wachs ins Gefäß geben und im Wasserbad schmelzen. Einen Docht herstellen, der ca. die Länge des Gefäßes hat. Nun den Docht immer wieder in das Wachs eintauchen. Dabei nach dem Eintauchen das anhaftende Wachs kurz antrocknen lassen. Diesen Vorgang immer wiederholen und darauf achten, dass der Docht beim Eintauchen den Boden des Gefäßes nicht berührt, damit die Kerze schön gerade wird.

Die Kerze nun so lange eintauchen, bis die Kerze die gewünschte Dicke erreicht hat. Zum vollständigen Aushärten die Kerze am Docht mit einer Klammer aufhängen.

Lauchzwiebeln forever- Gemüse und Kräuter nachwachsen lassen

Da ich mich nun immer intensiver mit dem Thema Selbstversorgung beschäftige, interessiert es mich natürlich brennend, wie ich Lebensmittel selbst nachziehen kann. Meine ersten Experimente will ich euch nicht vorenthalten und verrate euch heute, wie man ganz leicht (sogar ohne Garten) Gemüse und Kräuter nachwachsen lassen kann.

Am besten geklappt es (und am einfachsten war es) bei meinen Lauchzwiebeln. Die saftig grünen Lauchstängel benutze ich gerne zum Kochen, da sie das das gleiche Aroma geben wie Zwiebeln.

Den Lauch ca. 3 cm oberhalb der Wurzeln bzw. der Knolle abschneiden und verwenden. Die Knolle in ein kleines Gefäß (z.B. Schnapsglas) mit Wasser geben.




Das Wasser alle zwei Tage auswechseln. Nach nur drei Wochen könnt ihr euren nachgewachsenen Lauch ernten.











Es ist so einfach. Man benötigt noch nicht mal einen Garten oder Pflanzerde. Probiert es aus!








Auf die gleiche Art und Weise funktioniert das Ganze mit Salat, Sellerie und Zitronengras. Ich bin gespannt auf eure Erfahrungsberichte.

Auch viele Kräuter lassen sich auf einfache Art und Weise vermehren und selbst ziehen, ohne das man einen großen Garten benötigt. Setzlinge aus mehrjährigen Pflanzen (z.B. Rosmarin, Lavendel, Thymian und Oregano) bildet man am besten vor der Blüte, also im Frühjahr, indem man einen frischen Trieb mit mindestens drei Blättern abschneidet und entweder zum Wurzeln treiben in ein kleines Gefäß mit Wasser stellt oder diese direkt in mit feiner Blumenerde gefüllte Töpfe pflanzt.