Samstag, 26. Oktober 2013

Für euch getestet: Dörrapparat

Neulich ist ein kleiner Traum für meinen Mann in Erfüllung gegangen: Er hat auf dem Flohmarkt einen günstigen Dörrapparat erstanden. Seitdem wird bei uns alles getrocknet, was uns in die Hände fällt. Falls ihr auch überlegt, euch so ein Gerät anzuschaffen, habe ich für euch mal die Vor- und Nachteile zusammen gefasst.

Nutzung
Ein Dörrofen ist ein Gerät, womit man viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Kräuter und Pilze durch Trocknen (dörren) haltbar machen kann. So kann man sich sowohl Trockenobst, als auch getrocknete Pilze, Kräutermischungen oder Tees selbst herstellen.
Dazu werden die Lebensmittel auf die einzelnen Einschübe gelegt (Obst, Gemüse und Pilze dünn geschnitten, Kräuter gewaschen und mit Küchenpapier trocken getupft). Bei einer Temperatur von ca. 30 bis 70 Grad (je nach Gerät) wird das Dörrgut dann schonend getrocknet.
Vorteil: Sehr natürliche Art Lebensmittel zu konservieren, vor allem weil die Vitamine erhalten bleiben.
Nachteil: Je nach Dicke der Lebensmittel und wieviele Einschübe man nutzt, dauert die Trocknung sehr lange (Kräuter ca. 1,5 h, Pilze 3 h, Obst und Gemüse bis zu 8 h). Daher sollte man den Ofen nur dann einschalten, wenn man fast alle Einschübe nutzt. Des Weiteren sollte man bedenken, dass die Menge, die man am Ende raus holt, noch mal mächtig schrumpft.

Ein weiterer Nachteil ist leider die Größe der Apparate. Sie nehmen in der Küche viel Platz weg (einerseits beim Trocknen, wenn sie die Arbeitsfläche blockieren) und andererseits, um sie später irgendwo zu lagern.


Reinigung
Ein großer Vorteil ist die leichte Reinigung des Gerätes. Die Einschübe können bei den meisten Modellen in den Geschirrspüler gegeben werden, das Hauptteil lässt sich super einfach abwischen. Wirklich dreckig wird das Gerät sowieso nicht.

Preis
Vorteil: Von 10,- € bis 400,- € ist preislich alles dabei. Die teuren Geräte unterscheiden sich vorrangig dadurch, dass sie nicht vertikal, sondern horizontal die Luft verteilen. Des Weiteren kann man an diesen Dörröfen meistens mehr Einstellungen vornehmen wie Dörrzeit, Temperatur und Flüstermodus.

Wer sich nicht sicher ist, ob er das Gerät tatsächlich lange und oft benutzen will, für den tut es ein preiswerter Dörrapparat ohne Einstellungsmöglichkeiten allemal. Man muss dann zwar öfter prüfen, ob die Lebensmittel schon fertig getrocknet sind, man hat ansonsten aber keine Nachteile.

Fazit:
Wer gern mit Lebensmitteln "experimentiert" und Trockenfrüchte liebt, für den lohnt sich die Anschaffung auf alle Fälle. Für uns war der Dörrofen vor allem in der Herbstzeit praktisch, wenn wir jede Woche Pilze heim gebracht haben und diese schnell trocknen konnten. Obst und Gemüse dauert zum Trocknen leider sehr lange und die Menge die am Ende übrig bleibt (trotz Nutzung aller Einschübe) ist eher mager. Das schonende Trocknen von Kräutern ist für alle interessant, die eigene und viele Kräuter im Garten haben und diese schnell zu Kräutermischungen oder Tees verarbeiten wollen. Für kleine Mengen lohnt sich der Apparat nicht.

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